Reformation und Ökumene - Der Evangelische Arbeitskreis der CDU NRW tagte in Münster/Henning Aretz als Landesvorsitzender bestätigt

Reformation und Ökumene

Der Evangelische Arbeitskreis der CDU NRW tagte in Münster

„Für die Einheit der Kirche, die wir uns wünschen, müssen wir auch benennen, was  aufzu­geben wir bereit sind“, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, auf der Landestagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) NRW in Münster. Sie sei zum Beispiel nicht bereit, die Frauenordination aufzugeben. Auch die Aner­kennung des Papstes als Stellvertreters Christi falle ihr schwer. Das reformatorische Gedenk- und Jubiläumsjahr habe beachtliche ökumenische Fortschritte gebracht. Die Christen blieben aufgerufen, das Verbindende stärker zu betonen als das Trennende. Die konfessionelle Ko­ope­ration beim Religionsunterricht ab Sommer 2018 zähle dazu, so Annette Kurschus.

Der EAK-Landesvorsitzende Henning Aretz, der für zwei Jahre wiedergewählt wurde, wies auf das „Reformationsbuch“ hin, das der EAK der CDU/CSU 2017 herausgab: „Bewusst evan­ge­lisch – Von der Gegenwartsbedeutung der Reformation“. Der EAK-Bundesvorsitzende, Staatssekretär Thomas Rachel MdB, sprach sich für eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und eine Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbilds aus. Der erste stellvertretende Landesvorsitzende Karsten Möring MdB, der ebenfalls wiedergewählt wurde, schilderte die Herausforderung, im neuen Deutschen Bundes­tag eine Regierungs­mehr­heit zu bilden.

In seinem Grußwort vor den mehr als 150 Teilnehmern der EAK-Landestagung in der Johanniter-Aka­demie in Münster warb der Generalsekretär der CDU NRW Josef Hovenjürgen für eine Politik von Maß und Mitte. Der Oberbürgermeister von Münster Markus Lewe erinnerte an die im ZDF ausgestrahlte mehrteilige „Europa-Saga“ mit dem australischen Historiker Christopher Clark; sie habe uns vor Augen geführt, für welche großartigen Werte Europa heute steht.

Dem EAK NRW gehören rd. 26.000 evangelische CDU-Mitglieder aus ganz Nordrhein-West­falen an.

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