Das Leben eines syrischen Protestanten

05.07.2022

Zu diesem Thema lud der Evangelische Arbeitskreis der CDU Bonn zu einem Vortrag  ins Bezirksrathaus Bonn-Beuel ein.

Das Leben eines syrischen Protestanten: Vergangenheit, Gegenwart und Ausblick

Zu diesem Thema lud der Evangelische Arbeitskreis der CDU Bonn gemeinsam mit dem CDU AK-Europa, Internationales und Globale Sicherheit zu einem Vortrag  ins Bezirksrathaus Bonn-Beuel ein. Sie fand wieder in Präsenz statt. Referent war das EAK-Vorstandsmitglied Khalaf. Der Referent berichtete über das Schicksal der Christen Syriens aus seiner persönlichen Lebenssituation. Er wies daraufhin, wie schwierig es für Christen in Syrien war und ist. In  seinem Vortrag ging er auf die geschichtliche und persönliche Vergangenheit ein. Der Vortrag begann mit der Geschichte der großen Auswanderungswelle der christlichen Syrer nach Argentinien und Brasilien aufgrund der Unterdrückung während der osmanischen Besatzung. Danach schilderte der Referent die Geschichte der Nationalen Evangelischen Synode von Syrien und Libanon. Nach dem amerikanische Missionare ins Land wurden mehrere syrische Christen Evangelisch. 1849 kam es zur Gründung der 1. evangelischen Kirchengemeinde in Damaskus. Heute gibt es in Syrien 19 Evangelische Gemeinden. Der Bürgerkrieg im Libanon 1975 -1990 war für die Christen in Syrien und im Libanon ein einschneidendes Ereignis. Es folgte eine weitere große Auswanderungswelle der Christen nach den USA, Kanada und Westeuropa. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien 2011 sind die Kirchen im Lande besonderen Verfolgungen ausgesetzt. Der Referent erklärte die schwierige Lage der Christen in Syrien angesichts der zahlreichen Angriffe der unterschiedlichen islamistischen Gruppierungen auf christlichen Orten. Darauf folgend erläuterte der Referent seine persönliche Meinung zur Zukunft der Christen in Syrien. Er gab an, dass er nur unter dem jetzigen Machthaber Assad eine Zukunft für die Christen sähe. Im Anschluss gab es eine rege Diskussion.  Der EAK-Vorsitzende Ingo Schulze dankte seinem Vorstandskollegen Khalaf für den Vortrag. Ebenso die beiden Leiter des AK- Europa.