EAK Essen informiert über Reformationstag

26.10.2017

500 Jahre Luthers Thesenanschlag -  EAK der CDU Essen informiert über den Reformationstag

Reformationstag versus Halloween – Reformationsjubiläum statt Gruselparty

Essen. Am kommenden Montag, dem 30. Oktober 2017, in der Zeit  von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr, informieren die Mitglieder des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Essen (EAK) vor der ev. Marktkirche in der Essener-Innenstadt über das Reformationsfest und die historischen Ereignisse am Reformationstag. Der Beginn der Reformation wird auf den 31. Oktober 1517 datiert, dem Tag, an dem der Mönch Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses an die Kirchentür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat. Anlässlich des 500. Jahrestages dieses geschichtlichen Ereignisses in Deutschland ist der 31. Oktober in diesem Jahr ein gesamtdeutscher gesetzlicher Feiertag. In mehreren deutschen Bundesländern - u.a. in allen neuen  Bundesländern -  ist der 31. Oktober auch in normalen Jahren ein Feiertag. Sachsens Kurfürst Johann Georg der II. entschied im 17. Jahrhundert, dass der Tag vor Allerheiligen zum Reformationstag ernannt wurde. Denn: Wenige historische Ereignisse haben nachhaltig so viel verändert wie die Reformation. Sie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf den Verlauf der deutschen und europäischen Geschichte und hinterließ weltweite Spuren, die auch noch nach 500 Jahren sichtbar sind.

Halloween überschattet aktuell den Reformationstag und den katholischen Feiertag Allerheiligen

In der öffentlichen Wahrnehmung wird der evangelische Reformationstag und der katholische Feiertag Allerheiligen  jedoch zunehmend vom neo-heidnischen `Gruselfest Halloween` verdrängt. Halloween, ein amerikanischer Brauch, der seit Jahren in Deutschland Einzug hält und eine sprunghafte Kommerzialisierung erfuhr, entwickelt sich fast zu einem `Karnevalsfest` im Herbst. In der öffentlichen und medialen Aufmerksamkeit klar priorisiert, erlangte diese Spaßkultur mittlerweile die Interpretations- und Wahrnehmungshoheit über den 31. Oktober. Dieser Deutungshoheit entgegenzuwirken ist - gerade im Reformationsjubiläumsjahr – eine wichtige Triebfeder für die evangelischen Christen in der CDU.

Reformationstag in den Blickpunkt der Menschen bringen – also dahin gehen, wo die Menschen sind!

Dazu Ratsherr Dirk Kalweit, Vorsitzender der evangelischen Christen in der CDU: “Mit `Luther-Bonbon`, ´Luther-Helium-Luftballons`, einer Infoplakatwand und zahlreichen schriftlichen und bebilderten Informationen über das Reformationsfest – und zwar für Kinder, Jugendliche und Erwachsene - möchten wir ein wenig das Blickfeld der Menschen auf das seit Jahrhunderten tradierte und wichtige Ereignis am 31. Oktober, unseren Reformationstag, lenken. Der 31. Oktober markiert symbolisch u.a. die Weichenstellung vom mythenbeladenen Mittelalter zur Neuzeit und steht für die Befreiung von Geistern, Gruseln und Furcht. Freude und Befreiung statt Angst und Furcht! Auch deshalb ist es so wichtig, dass der Reformationstag und all das, was sich damit verbindet, nicht aus dem Bewusstsein der Menschen verschwindet oder gar unter die Räder kommt. Informieren möchten wir auch über das interessante Leben und Wirken der protestantischen Gallionsfigur Martin Luther. Dazu laden wir alle Interessierten recht herzlich ein.“