Nach vielen Jahren als Vorsitzende hat Margarete Iversen aus Kürten mit der Zustimmung der Delegierten des Evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) am 8. Oktober 2019 die Verantwortung für den Bezirk Bergisches Land in jüngere Hände übergeben. Der neugewählte Vorsitzende, Adrian R. H. Winter aus Velbert, bedankte sich herzlich bei seiner Vorgängerin im Namen aller Anwesenden für deren unermüdliche Arbeit im Interesse der evangelischen Christen in der CDU sowie ihr hartnäckiges Engagement für christliche Standpunkte und Werte in Kirche und Gesellschaft.
Ein ähnlicher Dank galt auch Hans-Georg Malitz aus Mettmann, der ebenfalls nach jahrzehntelangem Engagement nicht mehr dem neuen Vorstand angehören wird.
Den neuen Bezirksvorsitzenden unterstützen in den nächsten zwei Jahren als stellv. Vorsitzende Birgit Fort (Rhein-Berg) und Arne Moritz MdL (Solingen), als Schriftführer Udo Neblung (Mettmann) sowie als Beisitzer Sven Engelmann (Oberberg), Elisabeth Dusdal (Oberberg), Henrik von Lukowicz (Düsseldorf), Dirk Müller (Wuppertal), Helga Kivilip (Rhein-Berg), Uwe Schabla (Remscheid) und Annkatrin Zotter (Düsseldorf).
Einblicke in die Lebenswelt der Russlanddeutschen beim „Schloss-Burger-Gespräch“
Wer sind die Russlanddeutschen? Wie leben sie ihren Glauben? Wie integriert sind sie in Gesellschaft, Politik und Kirche? Das Thema des diesjährigen Schloss-Burger-Gesprächs des Evangelischen Arbeitskreises der CDU (EAK) im Bezirk Bergisches Land am 8. Oktober bot die Gelegenheit die Deutschen aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion besser kennen zu lernen und Vorurteile abzubauen.
Herr Prof. Dr. Heinrich Derksen vom freikirchlichen Bibelseminar Bonn, selbst 1976 mit seinen Eltern aus der Sowjetunion nach Deutschland gekommen, referierte kenntnisreich und lebendig über die Geschichte, die kulturellen Eigenheiten und den Glauben der ca. 2,5 Millionen Russlanddeutschen in der Bundesrepublik. Er wusste zu berichten, dass heute entgegen vieler Vorurteile in den Augen des Bundesinnenministeriums die Deutschen aus der ehemaligen Sowjetunion die bestintegrierte Gruppe unter den Migranten in Deutschland ausmachen.
Sie hätten häufiger Arbeit als der Durchschnittsdeutsche, sähen Deutschland als ihr Vaterland, freuten sich darüber, hier in Freiheit leben zu dürfen und nur 20% von ihnen sprächen zu Hause noch Russisch. Bloß politisch seien sie seltener aktiv als andere Deutsche, da viele von ihnen durch die Erfahrungen in der kommunistischen Diktatur Unsicherheit oder Unbehagen gegenüber dem Staat und der Politik verspürten. Kirchlich hätten sie sich häufig in evangelischen Freikirchen organisiert, da viele von ihnen historisch zu religiösen Minderheiten wie den Mennoniten gehörten und sich ihre Theologie in Osteuropa im Verhältnis zu den ev. Landeskirchen auch eigenständig entwickelt habe.
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