Wir treten nicht aus. Wir widersprechen.

20.11.2022

Proteste müssen in einem freiheitlich-demokratischen Gemeinwesen friedlich bleiben.

Proteste müssen in einem freiheitlich-demokratischen Gemeinwesen friedlich bleiben – Protestformen, die Gewalt gegen Menschen oder Sachen ausüben, sind nicht legitim. Sie werden mindestens als Nötigung bestraft. Dies trifft auch und gerade auf Straßenblockaden der sog. „Letzten Generation“ zu. Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Frau Anna-Nicole Heinrich, hat während der EKD-Synode in Magdeburg solche Straßenblockaden als legitimes Mittel des zivilen Widerstandes bezeichnet. Dieser Ansicht widersprechen wir. Wir haben die tiefe Sorge, dass solche Äußerungen der Evangelischen Kirche und ihren Mitgliederzahlen unermesslichen Schaden zufügen. Wir halten die Unterstützung gewaltbereiter Aktivisten in einem demokratischen Gemeinwesen für friedensfeindlich und brandgefährlich. Wir laden ein zu einer breiten Debatte über die Bedeutung von Gewalt und Frieden in der Evangelischen Kirche und bitten ihre verantwortlichen Gremien um klärende Stellungnahmen.

Beschluss vom 19.11.2022 des Landesvorstandes des EAK NRW in Haus Villigst in Schwerte. Henning Aretz Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU NRW 0151 – 1558 1676 Henning.Aretz [at] eak-nrw.de

Im Vorfeld der Klausurtagung des EAK-Landesvorstandes ist der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Dr. Thorsten Latzel auf den EAK zugekommen und hat unsere Einladung zu einem Gespräch über die Bedeutung von Gewalt und Frieden angenommen. Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen, jetzt keine Unterschriftensammlung anzufangen, da wir die von uns geforderte Debatte in der Evangelischen Kirche nun bereits hochrangig beginnen.